Beim Beutespiel steht nur ein Ziel im Fokus: das Fangen eines Objekts. Ob es dabei einem schadstoffarmen Sisal-Mäuschen, einem kecken Filz-Hund oder einem gefiederten Vogel-Imitat an den Kragen geht, ist zweitrangig. Hauptsache, das Beutespiel läuft richtig rund.
Alles beginnt mit einer Aufforderung zum Spiel. Natürlich zu einem Zeitpunkt, zu dem der Stubentiger fit und aktiv ist. Grundsätzlich: Nie zum Spielen aus dem Schlaf reißen oder beim Entspannen stören. Das Zeigen eines interessanten Beutespielzeugs genügt oft schon, um die Jagdmotivation des Mäusefängers zu beflügeln. Schnelle Bewegungen aktivieren das, was jeder Katze von Geburt an im Blut liegt: den unbändigen Drang, Beute zu machen. Mit dem Blick fixieren, Anpirschen, Losspurten und drauf! Dann wird gerangelt, gezappelt, gekratzt und gebissen – kurz, ein Riesenspaß. Und was ist mit dem saftigen Happen, den das Fangen echter Beute nach sich zieht? Diese Belohnung ist für Stubentiger beim Beutespiel zweitrangig. Das Spiel alleine befriedigt so viele katzentypische Bedürfnisse, dass die meisten Mäusefänger in dieser Situation nicht einmal auf ihr Lieblings-Leckerchen reagieren.
Temperamentvolle Katzen legen bei Beutespielen richtig los. Bei ihnen unbedingt Spielobjekte wählen, die an einem langen Band oder einer Angel befestigt sind. Damit lässt sich eine höhere Geschwindigkeit erzeugen und die eigenen Hände befinden sich außerhalb der direkten Gefahrenzone.
Batteriebetriebene Beutespielzeuge sind eine praktische Alternative, wenn der Zweibeiner gerade mal keine Zeit oder Lust zum Spielen hat. Es gibt sogar Modelle, die sich in regelmäßigen Intervallen an- und wieder ausschalten. Das sorgt für Kurzweil, wenn der Schnurrer mal über längere Zeit alleine Zuhause verweilen muss.
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