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Golden Retriever – MIAU&WOOF Rasseporträt

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Er gehört seit vielen Jahren zu den beliebtesten Hunderassen überhaupt. Er begeistert Familien, Jäger, Dienst- und Rettungshundeführer zugleich. Ganz klar, dass der Golden Retriever etwas ganz Besonderes ist.

Sein Fell glänzt in der Sonne wie flüssiges Gold. Die dunklen Augen blicken freundlich aus dem hübschen Gesicht. Fröhlich schwingt die gut befederte Rute hin und her. Typisch Golden Retriever, denn Schönheit und ein aufgeschlossenes Wesen gehen bei ihm Hand in Hand. Kein Wunder, dass der smarte Brite mit dem dunklen Näschen so viele Herzen erobert. Mit 2.265 Welpen im letzten Jahr belegt der Golden Retriever – nach Schäferhund, Teckel, Deutsch Drahthaar und Labrador Retriever – immerhin Platz 5 der beliebtesten Rassen der Deutschen. Eine stramme Leistung, die nicht von Ungefähr kommt.

Ganz schön verlockend

Natürlich ist es zum einen die Schönheit des Golden Retrievers, die ihn so unwiderstehlich macht. Das lange, cremefarbene bis dunkelgoldene Fell ist ein Blickfang. Der proportionierte, wohl geformte Kopf und der harmonische Körperbau sind gefällig. Der kräftige, breite, tiefe Fang ist beeindruckend. Aber das Eigentliche, das Ausschlaggebende, das den Golden auszeichnet, ist sein wunderbares Wesen. Die Fröhlichkeit des lebhaften Hundes ist ansteckend. Dabei ist er weder aufdringlich noch nervig. Trotz aller Lebhaftigkeit bewahrt sich der sportliche Charmeur ein ausgeglichenes Temperament. Wobei Hunde, die aus Arbeitslinien stammen, meist deutlich mehr Temperament zeigen als Retriever aus auf Ausstellungen fokussierten Linien. Und es gibt hier noch mehr Unterschiede: So variiert die Fellfarbe der jagdlich orientierten Field Trial-Linien eher von Gold bis Dunkelgold, während die Showlinien mit Creme bis Light Golden bestechen. Die einen sind athletisch, drahtig und schlank, was ihnen bei jagdlichen Aufgaben zugute kommt. Die anderen ziehen mit einem massiven, kräftigen Kopf, einem schweren, kompakten Körperbau und kürzeren Beinen die Blicke der Zuchtrichter auf sich.

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Viel Abwechslung

Golden Retriever wollen gefordert werden. Umso abwechslungsreicher das Tagesprogramm verläuft, desto besser. Immerhin ist der Golden eigentlich ein passionierter Jagdhund, der bei der Enten- und Niederwild-Jagd zu den besten Apporteuren seiner Zunft gehört. Seine ursprüngliche Aufgabe ist die Arbeit nach dem Schuss. Also das sanfte Aufnehmen, Bringen und Abgeben des erlegten Wilds. Hinzu gesellen sich Finderwillen, ein ausgezeichnetes Näschen und eine ausgeprägte Wasserfreude. Seine Funktionalität wird von einem voll und ganz auf Effizienz ausgerichteten Körperbau unterstützt: Der tiefe Brustkorb und die tiefen, gut gewölbten Rippen ermöglichen eine ungestörte Atmung bei großer körperlicher Belastung. Da der Oberarm gleich lang ist wie das Schulterblatt, sind die Läufe gut unter den Rumpf gestellt, was auch in schwierigem Gelände die Trittsicherheit erhöht. Gut anliegende Ellenbogen und gut gewinkelte, tief angesetzte Sprunggelenke ermöglichen ein kraftvolles Gangwerk mit viel Schub.

Alle Eigenschaften, die den Spezialisten für die Niederwild- und Wasserjagd auszeichnen, prädestinieren ihn für viele andere Bereiche: So überzeugen Golden Retriever als Rettungs- und Blindenführhunde, leisten Großes als Sprengstoff- und Rauschgiftsuchhunde und brillieren als Assistenz- und Anfallwarnhunde. Ein reiner Familien-Golden lässt sich bestens mit Dummyarbeit auslasten. Beim Dummytraining werden verschiedene jagdliche Situationen improvisiert, bei denen Aufmerksamkeit, Steadiness – also Standruhe – und Eigeninitiative zählen. Hierbei ist er übrigens deutlich zu sehen, der legendäre Will to Please, der Wunsch, dem Menschen zu gefallen. Diese Freundlichkeit ist es auch, die den Golden Retriever zu einem hervorragenden Familienhund macht.

Ideale Kombination

Wenn sich Golden Retriever einen idealen Besitzer wünschen dürften, wäre das sicherlich ein ausgeglichener Mensch, der seinen Hund mit liebevoller Geduld, aber auch Konsequenz erzieht. Einfühlungsvermögen ist ebenfalls gefragt, wenn aus dem übermütigen Welpen und Junghund ein gut gelaunter Begleiter mit glänzenden Manieren werden soll. Immerhin geht es darum, gemeinsam durchschnittlich zwölf bis 14 Jahre durchs Leben zu gehen. Golden Retriever sind langlebig und robust. Eine konsequente Zuchtauslese und strenge Zuchtzulassungsvoraussetzungen sind bei den zuständigen Rasseverbänden, die dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) angehören, selbstverständlich. Bei Golden Retrievern aus unkontrollierten Zuchten besteht vermehrt das Risiko, dass sich erblich bedingte Erkrankungen wie die Ellenbogendysplasie (ED) oder Hüftgelenksdysplasie (HD) bemerkbar machen. Auch Wesensschwächen, die für diese Rasse eigentlich völlig atypisch sind, treten bei Massenvermehrern gehäuft auf. Dass nur eine kontrollierte Zucht, die in den Händen verantwortungsbewusster Züchter liegt, zum Erfolg führt, wusste schon der Begründer der Golden Retriever-Zucht, der Lord of Tweedmouth.

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Ein Lord mit Leidenschaft für Gelb

Die gezielte Zucht des Golden Retrievers ist nämlich ihm zu verdanken: dem schottischen Aristokraten Sir Dudley Marjoribank, Lord of Tweedmouth, und der legte Wert auf gesunde, wesensfeste und gesellschaftsfähige Hunde. Der eigentliche Ursprung des Golden Retrievers liegt jedoch nicht in England, sondern in Neufundland. Dort florierte im 19. Jahrhundert der Fischhandel zwischen beiden Nationen und damals beobachteten britische Seeleute einen faszinierenden Hundeschlag, der Bootsleinen aus dem kalten Wasser zog und sogar Fische apportierte. Die wasserfreudigen und wetterfesten Vierbeiner begeisterten die Engländer so, dass sie sie mit in ihre Heimat nahmen. Dort verpaarten sie die inzwischen ausgestorbenen St. John’s-Hunde, die Kleinen Neufundländer, mit britischen Jagdhunderassen wie dem Irish Red Setter. So entstanden die Wavy Coated Retriever in verschiedenen Farben. Bis schließlich, im Jahr 1864, Lord Tweedmouth loszog und einen gelben Wavy Coated Retriever, namens Nous, von einem Schuhmacher in Brighton erwarb. Der war zuvor von einem Wildhüter in Zahlung gegeben worden.

Der jagbegeisterte Hundeliebhaber, der einen ausgemachten Faible für gelbe Farbschläge hatte, verpaarte Nous mit der Tweed-Water-Spaniel-Hündin Belle, deren Rasse inzwischen ausgestorben ist. Das Ergebnis waren vier blonde langhaarige Retriever-Welpen, die den Erwartungen des schottischen Edelmannes weitgehend entsprachen, zumal sie Wasserfreude zeigten und bestens apportierten. In den darauffolgenden 20 Jahren verpaarte man die Nachzucht der beiden Stammhunde mit weiteren Wavy Coated Retrievern und Tweed Water Spaniels. Auch Irish Setter und ein sandfarbener Bloodhound nahmen Einfluss. Nach und nach entstanden Retriever, die nicht nur hübsch waren, sondern auch bei der Arbeit nach dem Schuss überzeugten.

Die züchterischen Ambitionen des Lords sind übrigens als überaus innovativ und experimentierfreudig zu bezeichnen. Gelbe Farbschläge widerstrebten nämlich den damaligen Farb-Präferenzen. Die feine Gesellschaft bevorzugte schwarze Labrador Retriever. Dennoch setzte der extravagante Geschmack des Lords of Tweedmouth neue Prioritäten und ebnete den Weg für eine neue Hunderasse: Die Verpaarung von Nous und Belle gilt offiziell als Basis der gezielten Golden-Retriever-Zucht.

Schleppender Start in Deutschland

Dem Urvater der Rasse war es nicht vergönnt, die offizielle Anerkennung des Golden Retrievers zu erleben: Der Lord verstarb 1894. Die Anerkennung durch den English Kennel Club erfolgte erst 1913. Nachdem die Rasse in den ersten Jahren unter dem Namen „Gelber Retriever“ geführt worden war, benannte man sie 1920 in „Golden Retriever“ um.

Es sollten noch viele Jahre vergehen, bevor die Rasse auch in Deutschland einen nennenswerten Bekanntheitsgrad erlangte: Die Eintragung des ersten Wurfes beim VDH erfolgte erst 1962. Die Welpen stammten aus einer Verpaarung eines holländischen Rüden und einer englischen Hündin. Danach ging es rasant bergauf: In angelsächsischen Ländern gehört der Golden Retriever seit langem zu den beliebtesten Hunderassen überhaupt und auch in den USA sind rekordverdächtige Welpenzahlen zu verzeichnen. Die Welle der Begeisterung hat natürlich längst auch Deutschland und die europäischen Nachbarländer erreicht. Die Rasse rangiert bereits seit fast zwei Jahrzehnten unter den Top Ten der deutschen Beliebtheitsskala.

Text: Gabriele Metz

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Weitere Infos

Kurzstandard: Golden Retriever

Ursprung: Großbritannien

FCI-Nr.: 111

Verwendungszweck: Ursprünglich: Apportieren von Federwild. Inzwischen auch beliebter Familienhund.

Allgemein: Symmetrisch, harmonisch, lebhaft, kraftvoll, ausgeglichene Bewegungen, kernig mit freundlichem Ausdruck

Wesen: Freundlich, liebenswürdig, zutraulich, menschenbezogen, kinderfreundlich, sozial, hohe Beutemotivation, temperamentvoll, bewegungsfreudig, exzellenter Apportierhund.

Größe: Rüden > 56-61 cm (Schulterhöhe), Hündinnen > 51 bis 56 cm (Schulterhöhe)

Gewicht: Rüden > 34 – 40 Kilogramm, Hündinnen > 30 – 36 Kilogramm

Haarkleid: Glatt oder wellig mit guter Befederung. Dichte, wasserabweisende Unterwolle.

Farben: Cremefarben bis Dunkelgold

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Weitere Infos

Deutscher Retriever Club e.V.
Geschäftsstelle
Dörnhagener Str. 13
34302 Guxhagen
Telefon: 0 56 65/ 17 34
www.drc.de

Golden Retriever Club
Birnenstraße 5
06425 Belleben
Telefon: 0 3 46/ 92 38 83 41
www.golden-retriever-club.de

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